Wir sorgen für das Wohl unserer Tiere

Das Tierwohl ist für uns Landwirt*innen eine existenzielle Frage. Denn nur ein Tier, dem es gut geht, bringt auch den wirtschaftlichen Ertrag, den wir Landwirt*innen brauchen. Die Haltung von Nutztieren ist dabei ein sehr komplexes Thema, hinter dem viel Leidenschaft und Fachwissen steckt. 

Tierhaltung von vielen Faktoren abhängig

Bei uns in den LEADER Regionen werden als Nutztiere überwiegend Rinder gehalten. Viele Verbraucher*innen sind sich sicher, dass es Rindern, die auf der Weide leben, besser geht, als wenn sie viel Zeit im Stall verbringen. Ganz so einfach ist es aber nicht. Landwirt*innen berücksichtigen bei der Entscheidung, ob und wann sie ihre Tiere drinnen oder draußen halten, viele Faktoren. Witterungseinflüsse, vor allem Hitze, das Vorhandensein von geeigneten Weideflächen in erreichbarer Nähe, aber auch arbeitswirtschaftliche Faktoren spielen bei der Entscheidung eine entscheidende Rolle, ob bzw. wie ein Weidegang umgesetzt werden kann. Schutzmaßnahmen vor großen Beutegreifern (Wölfen) sind leider wenig erfolgversprechend und müssen daher auch in die betrieblichen Entscheidungen mit einfließen. 

Milchkühe werden bei uns in den LEADER Regionen zu einem großen Teil des Jahres im Stall gehalten. Im Sommer wird in einigen Betrieben Stall- und Weidehaltung kombiniert.

Moderne Ställe auf Bedürfnisse der Tiere zugeschnitten

 Die modernen Ställe heutzutage sind deutlich stärker auf die Bedürfnisse der Tiere ausgerichtet. Es gibt ein großes Angebot an Platz, Liegeflächen und gute Licht- und Luftverhältnisse. Die Kuh kann ihren natürlichen Bedürfnissen im Stall nachkommen und durch Außenbereiche verbinden sich die Vorteile der Weide mit dem Stall. Beschäftigungsangebote und beste, ausgeglichene Futterqualität können im Stall konstant angeboten werden. Bei der Wahlmöglichkeit zwischen Weidegang und Stall entscheiden sich nach unserer Erfahrung Rinder immer wieder für den Stall. 

Mutterkühe mit ihren Kälbern stehen hingegen oft auf den Weiden. Sie kommen meist nur im Winter zum Schutz vor Nässe und Kälte in den Stall. Männliche Mastrinder findet man nur sehr selten in der Außenhaltung, da Einfriedung und der Umgang mit den Tieren aufwendig, aber auch gefährlich sein kann.

In unserem Video „Stallhaltung vs. Weidehaltung“ erfahrt ihr mehr!

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Europäische Union
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Dieses Kooperationsprojekt der LAGn Raiffeisen-Region, Rhein-Wied und Westerwald-Sieg wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, gefördert