Erste Veranstaltungen von „Landwirtschaft, die Werte schafft“ für 2023 stehen fest
Mit dem 2022 gestarteten Projekt „Landwirtschaft, die Werte schafft“ stellen Landwirt*innen die besondere Bedeutung der Landwirtschaft in der Raiffeisen-Region sowie den Regionen Rhein-Wied und Westerwald-Sieg heraus. Dabei setzen sie vor allem auf den öffentlichen Dialog mit Bürger*innen, der Politik und den Verbänden. Bei dem Jahresauftakttreffen schauten die Projektverantwortlichen zufrieden auf das letzte Jahr zurück und konkretisierten die ersten Veranstaltungen für 2023.
Beim Treffen des Steuerungskreises von „Landwirtschaft, die Werte schafft“ am 11. Januar in Straßenhaus haben die Verantwortlichen mit Blick auf den Projektstart im vergangenen Jahr eine positive Bilanz gezogen: „Wir haben uns sehr gefreut, dass das Projekt von Landwirt*innen, Verbraucher*innen, der Politik, aber auch Naturschutzverbänden so positiv begrüßt worden ist“, sagte Michael Hassel (Kreis Altenkirchen), Teil des Sprecherteams. Den eingeschlagenen Weg wolle man im neuen Jahr fortführen.
Dialogveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit
Für ein Gelingen der Energiewende werden derzeit alle Möglichkeiten zur nachhaltigen Stromerzeugung ausgelotet – inklusive des Einsatzes von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen. Im März ist dies Thema bei der nächsten Dialogveranstaltung von „Landwirtschaft, die Werte schafft“ (9. März, 19.30 Uhr, Kaplan-Dasbach-Haus, Horhausen). Nach einem kurzen Fachvortrag wird eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Landwirtschaft, Forschung, Politik und Naturschutz über Vor- und Nachteile der Verwendung von Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen und die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion folgen.
Am letzten Aprilwochenende (29./30. April) sind zwei Feldtage geplant, die sich mit der Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft und der Bedeutung von Wirtschaftsdünger auseinandersetzen. Themen sind hierbei u. a. die moderne Gülletechnik. Neben Fachinformation und dem Dialog mit den politischen Verantwortlichen gibt es am Sonntag die Möglichkeit zum „Anfassen“ und Anschauen der Technik für Groß und Klein.
Bei unterschiedlichen „Feierabend“-Radtouren (an verschiedenen Werktagen) in der Raiffeisen-Region sowie den Regionen Rhein-Wied und Westerwald-Sieg geht es im Juni raus in die Natur. Im Rahmen von fachkundig geführten Touren durch „Feld und Flur“ steht die Vegetation bei Feldfrüchten, Getreide und Grünland im Jahreszeitenverlauf im Mittelpunkt. An unterschiedlichen Stationen können sich Interessierte, insbesondere auch Familien, mit Landwirt*innen austauschen. Aktuelle Termine sind fortlaufend auf der Website zu finden.
Angebote für Landwirt*innen
Darüber hinaus gibt es im Zuge von „Landwirtschaft, die Werte schafft“ auch einige Angebote, die sich speziell an Landwirt*innen aus dem Netzwerk richten. Hierzu zählen kostenlose Schulungsangebote und Agrarstammtische. Die nächste Veranstaltung für Landwirt*innen findet bereits am 5. Februar statt. „Wir fahren zum DuMont Verlag nach Köln. Dort schauen wir uns an, wie das Bild der Landwirtschaft in den Medien gezeichnet wird und bekommen vor Ort auch die Gelegenheit, mit dem Ressortleiter Landwirtschaft zu sprechen“, erklärt Bernhard Höfer, Mitglied des Sprecherteams. Interessierte können sich über die Website oder per E-Mail für die Veranstaltungen anmelden.
„Wir freuen uns auf die Veranstaltungen in 2023 und darauf, verstärkt mit Bürger*innen, der Politik und Verbänden zum Thema Landwirtschaft im Kreis Altenkirchen und im Kreis Neuwied in den Dialog zu treten“, so Marion Schmitz (Kreis Neuwied). Generell sei jeder, der sich für das Thema regionale Landwirtschaft interessiert, zur Mitarbeit am Projekt „Landwirtschaft, die Werte schafft“ eingeladen: „Dabei ist es ganz egal, ob die Menschen selbst aus der Landwirtschaft kommen oder Verbraucher*innen sind.“ Jeder kann sich gerne auf der Website zum Netzwerk anmelden.